Simon Müller auf dem Ehrenplatz
Zwei Auszeichnungen gehen ins Fricktal
Hans Zemp
Zuzgen. Der 64. Verbandsnationalturntag SG/AP/GL in Gams verlangte wegen den oft schwierigen Wetterverhältnisse einiges an Überwindung. Vier Turner aus dem Trainingszenter Zuzgen zeigten in der Leistungsklasse 3 teils beachtliche Leistungen.
Bei den Aktiven siegte, wie erwartet, Favorit und eidgenössischer Kranzschwinger Andi Imhof aus Bürglen. In der Leistungsklasse 3 zeigten die Fricktaler erfreuliche Leistungen. Simon Müller verlor zwar den Stein drei Hebungen zu früh, zeigte aber in der ganzen Kategorie den besten Hochweitsprung. Im Turnen der Freiübung und im Schnelllauf gefielen seine Leistungen. Bei den beiden zum Vornotenprogramm zählenden Gängen im Schwingen gewann er den ersten Gang gegen den Biltener Andreas Schnyder mit Fussstich. Jeremy Vollenweider aus Marthalen erwischte ihn aber mit Hochschwung. Der Nachmittag lief dem Fricktaler dann gut wie nie zuvor. Gegen seinen Vereinskameraden Martin Mangold verlor er auf Kurz. Rohrer Michael Kerns, sein Bruder Jan und nochmals Martin Mangold mussten seine gute Tagesform anerkennen. Als Zusatzgang hatte er, es war dies sein erster Schlussgang in seiner sportlichen Laufbahn, nochmals gegen den uneinholbar in Führung liegenden Jeremy Vollenweider anzutreten. Nach drei Minuten erwischte ihn der Ostschweizer mit Kurz und Nachdrücken am Boden. Der Ehrenplatz blieb ihm aber auf sicher.
Martin Mangold holt wieder Eichenlaub
Gefreute Leistungen konnten auch bei Martin Mangold beobachtet werden. Das Steinheben und die Freiübung zählen zu seinen Domänen. Das Steinstossen aber gar nicht. Zwei Siege im Kurzholz am Vormittag liessen die Bilanz zu diesem Zeitpunkt versöhnlich erscheinen. Am Nachmittag liess er sich zwei Mal erwischen, gewann aber ebenfalls zwei Ausmarchungen. Jan Müller kann mit den Vornoten gut umgehen, im Steinheben holte er die Maximalnote, hat aber im Rund noch nicht ganz genügend Durchsetzungsvermögen. Yannik Körkel liess den Stein deutlich zu früh fallen, zeigte aber unter den Fricktalern die am höchsten bewertete Freiübung.
Bei den Aktivturnern und in der Leistungsklasse 3 war das Teilnehmerfeld zu klein, was dazu führte, dass in den Zweikämpfen Vereinskameraden zu häufig zusammengreifen mussten. „Dies drückt halt schon etwas auf die Motivation“, meint Martin Mangold. Dies beeinträchtigte aber die Kameradschaft der Fricktaler untereinander in keiner Weise. Insgesamt waren 154 Turner am Start.
Martin Mangold, oben, kann mit diesem Zug den Kampf gegen Simon Müller nicht beenden
Simon Müller, oben, bringt seinen Kameraden Martin Mangold zum Resultat
Simon Müller zeigt den besten Hochweitsprung in seiner Kategorie
(Fotos: alle B. Mangold)
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