Guggibad-Schwinget 2016

Nik Alpiger siegt auch im Freiamt

 

Samuel Schmid hat den Anschluss wieder gefunden

 

Hans Zemp

 

Muri / Möhlin. Das Lenzburger Nachwuchstalent bestätigt seine beneidenswerte Frühform auch im Freiamt. Drei Starts und drei Siege sind seine absolut tolle Bilanz in diesem Jahr. Der Wittnauer Samuel Schmid zeigt nach seiner einjährigen Verletzungspause wieder erfreuliche Schwingerarbeit und wird bester Fricktaler im Feld.

Miserable Wetterprognosen, Schnee am Morgen und garstiges Wetter am Tag zwangen die Verantwortlichen im Freiamt, ihren Schwinget, den Guggibad Schwinget nach Muri in die STOBAG Halle zu verlegen. Auf dem Guggibad wird normalerweise in der Nordwestschweiz die Freiluftsaison eröffnet. Auf zwei Schwingplätzen konnten 700 Zuschauerinnen und Zuschauer die Schwingerarbeit der 55 Aktiven, darunter sieben Fricktaler, mitverfolgen.

Nick Alpiger startete im Anschwingen gegen den Itinger Christophe Löw überzeugend und bettete den Verteidigungskünstler mit einem wuchtigen Kurz ins Sägemehl. Auch starke Schwinger werden bestraft, wenn sie nicht achtsam sind. So erwischte der Solothurner Christian von Arx den Lenzburger Jungstar völlig überraschend. In der Folge liess Alpiger aber nichts mehr anbrennen und bestätigte die in diesem Jahr gezeigten Leistungen. Den Schlussgang gegen den Aarauer Stephan Studinger entschied er nach 1.25 Minuten mit Kurz zu seinen Gunsten. Er meinte zu seiner Tagesleistung und zu seinem dritten diesjährigen Sieg bei drei Starts, dass er einen guten Tag erwischt habe. Er kenne die Stärken von Studinger und wisse, dass es wohl etwas Risiko vertrage. So gab sich der Tagessieger bescheiden. Der einzige Eidgenosse im Feld, Remo Stalder aus Mümliswil, wusste mit nur drei Siegen, zwei Gestellten und der Niederlage gegen den Baselbieter Christian Brand nicht zu überzeugen.

Junge Fricktaler werden immer stärker

Nach seiner einjährigen Verletzungspause zeigt Samuel Schmid wieder gefreute Schwingerarbeit. Einzig Stefan Studinger erwischte ihn. Mit dem Aarauer Kai Hügli stellte er. Dann mussten der Reihe nach Björn Gabathuler,  Christian Roth, Mario Leuthard und Fabian  Winiger die Stärken Schmids erleben. Marco Reimann, Wölflinswil, entschied drei Zweikämpfe zu seinen Gunsten. Der eigentliche Jungstar in Feld, Lukas Döbeli, aber auch die beiden Routiniers Fabian Winiger und Michael Wiederkehr, alle Freiamt, waren noch stärker als der aufstrebende junge Fricktaler.

Michael und Martin Mangold, aber auch Simon und Jan Müller wissen immer wieder mit sehenswerten Aktionen zu begeistern. Ihnen, wie auch dem jungen Yannik Körkel lag der bestrittene Thurgauer Nationalturnertag vom Vortag noch in den Knochen und ging ihnen vor allem in der zweiten Wettkampfhälfte etwas stark an die Substanz. Alle zeigen sie aber erfreulich aufstrebende Form.

 

Zum Foto (Hans Zemp)

Foto1Jan Müller (hinten) bearbeitet den Baselbieter Adrian Schaub

Foto2Samuel Schmid (oben) lässt Björn Gabathuler keine Chance

Foto3

Marco Reimann (oben) bearbeitet David Schwab aus Aarberg erfolgreich (Fotos Hans Zemp)