Nationalturntag Aristau

Tim Schreiber auf dem Ehrenplatz


Tim Schreiber, links, und Tim Koller

Beide Fricktaler mit Auszeichnung

Die Nationalturner aus vielen Regionen der Schweiz trafen sich im Freiämter Aristau zum 68. Aargauer Kantonalen Nationalturnertag. Bei den Aktiven gab es an der Spitze eine Wachtablösung. Beide gestarteten Fricktaler Jungturner waren einmal mehr sehr erfolgreich.

Text und Fotos: Hans Zemp

Wegenstettertal / Aristau. Die 152 angetretenen Nationalturner fanden in Aristau ideale Anlagen vor, um bei prächtigem Sommerwetter ihre Besten zu suchen. Und hier gab es in der Königsklasse, also bei den Aktiven, eine echte Überraschung. Der 38-jährige Dominator der letzten Jahre, Andi Imhof aus Bürglen, wurde vom 27-jährigen Freiämter Roman Zurfluh abgefangen. Zurfluh setzte sich bereits nach den Vornoten an die Spitze des Zwischenklassements. Diese Spitze konnte er im Sägemehl, also beim Ringen und Schwingen, verteidigen. Weder ein erstes Zusammengreifen gegen Andi Imhof noch der Schlussgang brachte für einen der Beiden Vorteile.  So durfte am Abend Roman Zurfluh den Lebendpreis entgegen nehmen.

Tim Schreiber von Beginn weg stark

Tim Schreiber, oben, im Gang gegen Damian Mettler

Im Steinheben, Bodenturnen und im Hochweitsprung liess sich der Wegenstetter in der Leistungsklasse 1 turnend je die Maximalnote 10 schreiben. Über 80 Meter musste er neun Zehntel Punkte abgeben, was ihm den dritten Zwischenrang einbrachte. Im Kurzholz stellte er mit Roman Roner aus Bürglen und Damian Mettler aus Bilten, bevor er sich gegen den Luzerner Amon Ackermann noch ein Kreuzchen schreiben lassen konnte. Diese Leistung brachte ihm hinter dem Grosswangener Levin Erne den Ehrenplatz.


Tim Koller beim Hochweitsprung

Der Zuzger Tim Koller, in der Jugendklasse 1 turnend, liess im Bodenturnen und im Weitsprung je zwei Zehntel liegen, übersprang aber im Hochweitsprung die für die Maximalnote erforderliche Höhe. Das Zusammengreifen mit Louis Blättler aus Roggliswil brachte ihm das Kreuzchen auf sein Notenblatt und bedeutete die Qualifikation für den Schlussgang. Gegen seinen Baselbieter Trainingskameraden Elias Buess hat Tim Koller bis anhin in den Schlussgängen immer das Nachsehen gehabt. Diesmal konnte er den Gang mit seinen starken Verteidigungskünsten stellen. Rang fünf in der Endabrechnung darf er als Erfolg einstufen. In dieser Kategorie reihten sich in den ersten fünf Rängen drei Aargauer ein, was als erfreulich zu sehen ist.


Tim Koller beim Turnen der Freiübung

Die Mädchen aus Maisprach

Neben Elias Buess, der sich nach dem Wettkampf auf dem tollen vierten Schlussrang einreihte, kämpfte in dieser Kategorie auch Jan Kaufmann um einen guten Platz. Der Weitsprung wollte ihm nicht so recht gelingen. Dafür konnte er einen Gang stellen.

Im ganzen Teilnehmerfeld kämpften etliche Mädchen gegen die Burschen. So in der Jugendklasse 2 Flavia Buess und Laura Kaufmann. Flavia holte im Bodenturnen und im Steinheben je die Maximalnote, vergab aber im Steinstossen zu viel. Für Laura Kaufmann wollte es im Weitsprung mit dem Anlauf gar nicht passen. Dafür gefiel sie im Bodenturnen und im Lauf.