Vorschau SM Steinstossen

Wie viele Meistertitel holt das Fricktal?

 

Schweizermeisterschaften im Steinstossen in Interlaken

 

Im Fricktal erfreut sich das Steinstossen grosser Beliebtheit. In allen Altersklassen werden an Wettkämpfen Spitzenleistungen gezeigt und Titel erobert. Entsprechend gross sind die Erwartungen auf den 2. September in Interlaken.

Hans Zemp

 

Fricktal. Das Fricktal ist momentan vor allem wegen Simon Hunziker, Corina Obrist und Urs Hasler das eigentliche Mekka des Steinstossens in der Nordwestschweiz. Entsprechend hoch sind die Hoffnungen, die Erwartungen für die diesjährigen Schweizermeisterschaften am 2. September in Interlaken. Wie die diesjährigen Aargauer Meisterschaften in Aristau gezeigt haben, findet man in den Sektionen Herznach, Stein und vereinzelt in Zuzgen, Hellikon und Wölflinswil Leute in allen Alterskategorien mit grossem Potential. Vor allem die jungen Athleten erfreuen immer wieder mit Top-Leistungen und versprechen Kontinuität.

Bei den Hauptkategorien der Damen dominiert Corina Obrist vom TV Zuzgen beinahe nach Belieben. Sieben Gold- und eine Silbermedaille hat sie in den letzten wenigen Jahren erobert. Mit dem 6- und dem 12,5 Kilostein ist sie Inhaberin des Schweizerrekords. Ihr Ziel ist die Titelverteidigung und Steigerung des Rekords mit beiden Gewichten. Auch im Team will sie einen guten Beitrag leisten. Sandra Leimgruber aus Stein will ganz klar auch um eine Medaille stossen. Bis heute nennt sie sieben Meisterschaftsmedaillen ihr eigen. Sie tanzt aber noch auf einer weiteren Hochzeit. Eine Woche später steht sie national im Einsatz mit dem Diskus und der Kugel. Mannschaftsmässig muss sich das Zuzger Frauen-Team nicht bedeckt halten. Herznach hat ebenfalls weibliche Talente in den Jugendkategorien im Einsatz.

 

Und bei den Männern

Aus dem TV Herznach wirkt momentan eine ganze Schar echter Topleute in allen Alterskategorien in den Wettkämpfen mit. In den Hauptkategorien steht sicher Simon Hunziker mit seinen bis anhin 24 Meisterschaftsmedaillen, davon zwölf goldene, an der Spitze. Ihm liegen die schwereren Gewichte momentan etwas besser als die 12,5 Kilo. Mit Roger Leimgruber und Gian Wälchli hat er unterdessen Vereinskameraden, die ihm durchaus hin und wieder das Wasser reichen können. Hunzikers Ziel ist der Sieg mit den 40 und den 20 Kilogramm sowie der Mannschaftstitel. Aus Herznach werden vierzehn Athleten im Einsatz stehen. Zum angepeilten Mannschaftssieg wird auch Marco Leimgruber wertvolle Weiten beitragen.

Ein weiteres Fricktaler Schwergewicht im Steinstossen ist der Helliker Urs Hasler. Auch er hat schon 22 Meisterschaftsmedaillen erkämpft und fühlt sich eigentlich fit. Er hat sich in Aristau etwas verletzt und hütet momentan eine gewisse Unsicherheit. Hasler bereitet sich aber vor und will beim 12,5 Kilostein um den Titel mitstossen, in den andern Gewichten um die Medaillen. Hellikon beabsichtigt ebenfalls, mit einer Mannschaft anzutreten. Immer wieder Freude macht auch der Wölflinswiler Thomas Treier mit seinen gestossenen Weiten.

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Vl.: Die Fricktaler Steinstossspitze mit Gian Wälchli, Roger Leimgruber, Corina Obrist, Marco Leimgruber, Sandra Leimgruber und Simon Hunziker. Urs Hasler fehlt. (Foto: Hans Zemp)