Vorschau Unspunnen

Die Fricktaler Athleten freuen sich auf Unspunnen

 

Schwingen und Steinstossen versprechen Spannung

 

Der Unspunnen – Schwinget wird alle sechs Jahre ausgetragen und steht als einer der drei eidgenössischen Anlässe. 120 Schwinger werden in Interlaken ihren Besten suchen. Mit David Schmid und Michael Mangold sind auch zwei Fricktaler selektioniert. Parallel dazu wird der Wettbewerb mit dem 83,5 Kilo schweren Stein, dem Unspunnen-Stein, ein Wettbewerb ausgetragen.

 

Hans Zemp

 

Möhlin. Die Qualifikation für die Teilnahme am Unspunnen – Schwinget ist für jeden Schwinger ein Höhepunkt in der sportlichen Karriere. Nur gerade alle sechs Jahre einmal wird dieser Anlass mit den 120 besten Schwingern aus der ganzen Schweiz in Interlaken unter der Ägide des Eidgenössischen Schwingerverbandes ausgetragen. Der Unspunnen – Schwinget ist damit neben dem Eidgenössischen Schwingfest, alle drei Jahre in der Agenda, und dem Kilchberg – Schwinget, ebenfalls alle sechs Jahre einmal, einer der bedeutendsten Schwingeranlässe. Entsprechend begehrt ist die Teilnahme für die Aktiven. Die fünf Teilverbände erhalten ihre Kontingente zugeteilt und selektionieren in diesem Rahmen.

Für die Nordwestschweiz steigen  vierzehn Schwinger im die Sägemehlringe.  Dabei erhalten die Neueidgenossen Nick Alpiger, Staufen, Patrick Räbmatter, Uerkheim, und der Fricktaler David Schmid erstmals die Chance, sich an einem weiteren Grossanlass zu bestätigen. Zusammen mit den weiteren „Bösen“ Mario Thürig, Lenzburg, Christoph Bieri, Untersiggenthal, und Bruno Gisler, Rumisberg, werden sie zusammen mit ihren nominierten Kameraden versuchen, sich gegen die Macht der Berner, Ostschweizer, Innerschweizer und Südwestschweizer zu stemmen.

David Schmid hat sich von seiner Knieverletzung gut erholt. Er spürt aber, dass er noch einen Trainingsrückstand zu verzeichnen hat. „Es dauert ein Jahr, bis dieses Defizit ausgebügelt ist. Aber ich will positiv vorwärts schauen“, meint er dazu. Der Unspunnen – Schwinget ist der einzige, der ihm in seinem Palmares noch fehlt. Alle Berg- und Teilverbandsfeste hat er bisher besucht. Am 27. August will er in Interlaken ab 8 Uhr im Kurzholz alles geben. „Unspunnen hat andere Gesetze. Die Einstellung auf den Gegner ist nicht gleich“, ist er überzeugt. Und man glaubt ihm. Riesige Freude macht auch, dass Michael Mangold als zweiter Ersatzmann nominiert wurde. Drei Ersatzleute sind es insgesamt.

 

Und der Unspunnen – Stein

Aus dem Fricktal werden Simon Hunziker, Herznach, und Urs Hasler, Hellikon, den 83,5 Kilo schweren Unspunnen – Stein möglichst weit stossen. Der Wettbewerb, parallel zum Schwingen ausgetragen, beginnt ebenfalls am Sonntagmorgen mit dem Qualifikationsstossen. Zum Favoritenkreis zählen sicher Remo Schuler aus Rickenbach SZ und der Lokalmatador am Gastgeberort, Peter Michel. Aber auch Martin Laimbacher, Galgenen, muss man zusammen mit  Simon Hunziker durchaus zum Favoritenkreis zählen. Hunzikers momentanen Trainingsresultate machen Freude. Urs Hasler ist ebenso immer wieder zu Topleistungen fähig. Man darf gespannt sein, welche drei Athleten vor dem sechsten Gang Schwingen den Tagessieg im  Stossen in der Schwingerarena unter sich ausmachen werden.

Foto1David Schmid schaut zuversichtlich gegen Interlaken und freut sich auf den Grossanlass (Foto: Hans Zemp)