Drei Fricktaler sind qualifiziert

Das Eidgenössische Schwingfest ESAF steht vor der Türe

 

Hans Zemp

 

Möhlin. David und Samuel Schmid haben sich zusammen mit Jürg Mahrer für die Teilnahme am Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer qualifiziert.

Aus dem Nordwestschweizer Schwingerverband haben 28 Aktiv-Schwinger die Qualifikationshürde zur Teilnahme am Eidgenössischen gemeistert. Im Kader sind sechzehn Aargauer, sieben Baselbieter, vier Solothurner und ein Baselstädter. Hinzu kommen drei Solothurner und zwei Aargauer Ersatzleute. Im Feld der 275 startenden  Schwinger stehen auch drei Fricktaler im Einsatz. Mit Jürg Mahrer, David und Samuel Schmid erhielten die Fricktaler nach 1961 in Zug erstmals wieder die Berechtigung, drei Aktivschwinger an diesen Grossanalass delegieren zu können. Damals waren es Otto Wüthrich, Paul Soder und Hans Rippstein. Für alle Teilnehmenden, Aktivschwinger, Besucher und Funktionäre, ist es riesig imposant, diesen Grossanlass zu erleben.  Man rechnet mit 250‘000 Besuchern.

Die drei Fricktaler wollen etwas zeigen

Für Samuel Schmid ist es die erste Teilnahme an einem Eidgenössischen. Der 183 Zentimeter grosse und 110 Kilo schwere Elektroinstallateur, der Mutters Küche liebt, hat sich zum Ziel gesetzt, alle acht Gänge bestreiten zu können. Die Gewinnung des Kranzes wäre für ihn das Dessert überhaupt. Er hat grosse Vorfreude an der ersten Teilnahme, zumal seine Blessuren ausgeheilt sind und der sich wieder wohl fühlt.

David Schmid fühlt sich optimal vorbereitet. Er hat die ganze Saison auf diesen Grossanlass ausgerichtet. Mental ist er sehr stark. Trainings haben da ihre Spuren hinterlassen. Für David Schmid ist es der zweite Anlauf auf den Eidgenössischen Kranz. Und in der Tat, wer dem Landwirt aus Wittnau in dieser Saison beim Schwingen zugeschaut hat, konnte erkennen, dass seine Zielsetzung in keiner Weise utopisch ist.

Seinen fünften Versuch unternimmt der starke Jürg Mahrer. In Luzern fehlte damals beim ersten Versuch nicht so viel zur Gewinnung des Kranzes. Aber auch in Aarau, Frauenfeld und Burgdorf sollte es noch nicht klappen. Diesmal darf sich Jürg Mahrer berechtigt gute Chancen ausrechnen, aus der Welschschweiz kranzgeschmückt heim zu kehren. Seine Verletzung ist wieder ausgeheilt und der Landschaftsgärtner aus Hellikon fühlt sich fit. Die in jüngster Zeit gezeigten Leistungen stimmen zuversichtlich.

F1Samuel Schmid, Jürg Mahrer und David Schmid (vl.) freuen sich auf die aktive Teilnahme am Eidgenössischen in Estavayer
(Foto: Hans Zemp)